Jakobskreuzkraut auf der Pferdeweide

Die Weidesaison ist eine wichtige und schöne Zeit für unsere Pferde. Sie dürfen das frische Gras genießen und sich dabei frei bewegen. Das Ganze passiert natürlich nur mit ruhigem Gewissen, wenn man die Koppeln und was darauf so wächst genauer unter die Lupe nimmt.

Das heißt: etwaige Gefahrenstellen sind zu beheben und giftige Pflanzen zu eliminieren.

 

Eine Pflanze, die mittlerweile jeder Pferdebesitzer kennen sollte, ist das hochgiftige Jakobskreuzkraut. Die gelbblühende Pflanze kommt häufig auf extensiv genutzten Weiden vor, auch am Weges- und Waldrand ist sie anzutreffen. Sein Name leitet sich vom Jakobi-Tag ab, dem 25. Juli, obwohl seine eigentliche Blütezeit schon im Juni beginnt und bis in den September reicht.

An dieser Giftpflanze ist alles giftig! Ihre Pyrrolizidin-Alkaloide führen zu einer chronischen Lebervergiftung.

Man sollte sie deshalb schon als Jungpflanze beseitigen, da sie in diesem Stadium noch keine Bitterstoffe produziert und deshalb von den Pferden aufgenommen werden könnte.

Achtung! Ebenso im Heu und in der Silage ist das Jakobskreuzkraut hochgiftig.

Damit es zu keiner Vergiftung durch das Jakobskreuzkraut kommt, ist regelmäßige Weidepflege ein Muss.

Die Giftpflanze sollte mit samt der Wurzel ausgerissen oder ausgestochen werden, am besten mit Handschuhen und danach entweder im Hausmüll entsorgt oder gleich verbrannt werden. Auf dem Misthaufen haben die eliminierten Pflanzenteile nichts zu suchen.

Regelmäßiges abmähen der Wiesen vor der Blüte und eine Nachmahd dämmt die Verbreitung enorm ein. Lücken in der Grasnarbe sollten nachgesät werden. Am besten mit dem deutschen Weidelgras, das ist der größte Konkurrent des Jakobskreuzkrautes.

 

Bitte passt auch bei Ausritten auf, wo ihr eure Vierbeiner pausieren und grasen lässt.
Manch einer schnappt sich auch einfach so mal einen Happen vom Wegesrand.